Der Herdorfer Stadtteil Sassenroth blickt auf eine beeindruckend lange Geschichte zurück. Schon in der La-Tène-Zeit, also weit über 2.000 Jahre vor unserer Zeit, war das Gebiet rund um die heutige Ortschaft besiedelt. Archäologische Funde im Bereich der „Hohlbach“ belegen eindrucksvoll, dass hier bereits in vorgeschichtlicher Zeit Erz verhüttet wurde. Die Überreste frühzeitlicher Schmelz- und mittelalterlicher Rennöfen zeugen von einer langen Tradition des Eisenhandwerks – ein Erbe, das bis heute nachwirkt.
Die erste urkundliche Erwähnung von „Sassenroth“ stammt aus dem Jahr 1261. Ob sich diese Nennung jedoch direkt auf den heutigen Ortsteil bezieht, ist nicht abschließend geklärt. Sicher ist jedoch: Sassenroth war über Jahrhunderte hinweg ein bedeutender Herrensitz. Südlich der Heller befand sich ein großer Hof mit wechselnden Besitzverhältnissen, die bis ins späte Mittelalter nachvollziehbar sind.
Über die Jahrhunderte wuchs Sassenroth langsam, aber stetig: Um 1600 standen hier drei Häuser, 1741 waren es neun, und im Jahr 1840 lebten bereits 124 Menschen in 17 Wohnhäusern – viele von ihnen betrieben kleine Landwirtschaften. Ein bedeutender Entwicklungsschritt erfolgte mit dem Bau der Provinzialstraße nach Herdorf im Jahr 1856, sowie der Anbindung an die Eisenbahn wenige Jahre später. Damit war Sassenroth verkehrstechnisch erschlossen und rückte näher an die wachsende Industriegemeinde Herdorf heran.
Seit dem 1. April 1955 ist Sassenroth Teil der Stadt Herdorf. Heute leben hier rund 500 Einwohner, die den dörflichen Charme mit einem lebendigen Miteinander verbinden.
Ein besonderes Highlight für Einheimische und Gäste ist das Kreisbergbaumuseum Altenkirchen, das auf dem Gelände der ehemaligen Schule eingerichtet wurde. Es erinnert an die bedeutende bergbauliche Vergangenheit der gesamten Region und bietet spannende Einblicke in das Leben und Arbeiten vergangener Zeiten.
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