Auf der Grube Concordia, nördlich des Stadtteiles Dermbach nahe der Kreuzeiche gelegen, wurde Braun- und Spateisenstein gefördert; in geringerem Umfange auch Kupfererze. Die Anfänge des Bergbaues in diesem Gebiet sind nicht mehr ermittelbar, dürften aber dem 16:/.17. Jahrh. zuzuordnen sein. Die Grube Concordia wird erst relativ spät ab 1875 erwähnt. Mit zeitweise bis zu 450 Beschäftigten war sie die größte Grube Dermbachs. Bis 1924 wurden die Vorkommen über den Schacht Concordia abgebaut.; danach erfolgte die Förderung über die Grube Eisenzecher Zug im benachbarten Eiserfeld, von der Concordia nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten ab 1907 übernommen worden war. Mit einigen Unterbrechungen fand Bergbau auf dem Eisenzecher Zug bis 1960 statt. Nähere Informationen zum historischen Bergbau in der Region finden Sie hier.
Inzwischen gehört das Anwesen dem Christliches Zentrum zur Förderung der Polnischen Sprache, Kultur und Tradition e.V., einer Einrichtung der katholischen Kirche Polens in Deutschland, die dort eine Begegnungsstätte unterhalten. „Haus Concordia“ liegt etwas abgeschieden, aber gut erreichbar in einer landschaftlich reizvollen Umgebung und bietet als Begegnungsstätte ein lohnendes Ziel für Kinder- und Jugendfreizeiten, ist aber ebenso auch als schönes Wanderziel beliebt und bekannt.
Die Grube Concordia, gelegen nördlich von Herdorf-Dermbach in der Nähe der Kreuzeiche, war eine bedeutende Erzgrube des Siegerlandes. Auch wenn der Bergbau in diesem Gebiet vermutlich bereits im 16. oder 17. Jahrhundert begann, wurde die Grube Concordia erst ab 1875 offiziell erwähnt. Mit zwischenzeitlich bis zu 450 Beschäftigten war sie die größte Grube Dermbachs und ein wichtiger Wirtschaftsfaktor für die Region. Nach wirtschaftlichen Schwierigkeiten wurde sie 1907 von der Grube Eisenzecher Zug in Eiserfeld übernommen. Der dortige Verbundbetrieb bestand mit Unterbrechungen bis 1960. Nach Aufgabe der bergbaulichen Nutzung erlebte das Gelände eine bemerkenswerte Umwidmung: aus der einstigen Industrieanlage wurde zunächst ein Müttererholungsheim, später eine Jugendbildungsstätte, und heute dient das Anwesen als katholische Begegnungsstätte polnischer Gemeinden. So bleibt Haus Concordia nicht nur ein Ort mit historischer Tiefe, sondern auch ein lebendiger Platz des kulturellen Austauschs.
Der Beginn des Erzbergbaus im Gebiet der späteren Grube Concordia ist nicht genau datierbar, lässt sich jedoch aufgrund regionaler Parallelen dem 16. oder 17. Jahrhundert zuordnen.
Es wurde vor allem Braun- und Spateisenstein, in geringerem Umfang auch Kupfererz gefördert.
Frühzeitlich wurde vermutlich über Pingen, Gesenke und einfache Stollen gearbeitet.
Ab 1875: Erste offizielle Erwähnung der Grube Concordia.
In den Folgejahren entwickelte sie sich zur größten Grube Dermbachs mit bis zu 450 Beschäftigten.
Der Erzabbau erfolgte über den Schacht Concordia.
1924: Der eigenständige Betrieb wurde eingestellt, die Förderung über Concordia beendet.
1907: Aufgrund wirtschaftlicher Probleme wurde Concordia von der Grube Eisenzecher Zug in Eiserfeld übernommen.
Die Förderung der Concordia-Vorkommen wurde von dort aus weitergeführt.
Der Bergbaubetrieb auf dem Eisenzecher Zug dauerte mit Unterbrechungen bis 1960 an.
1927: Die stillgelegten Betriebsgebäude der Grube Concordia wurden von der Rheinisch-Westfälischen Frauenhilfe gepachtet.
Einrichtung eines Müttererholungsheims, das über mehrere Jahrzehnte betrieben wurde.
1970: Übernahme des Geländes durch die Diözese Trier, Nutzung als Jugendbildungsstätte.
Heute: Das Anwesen gehört dem Christlichen Zentrum zur Förderung der Polnischen Sprache, Kultur und Tradition e. V., einer Einrichtung der katholischen Kirche Polens in Deutschland.
Das „Haus Concordia“ dient als Begegnungsstätte, besonders für Kinder-, Jugendfreizeiten und kulturelle Veranstaltungen – idyllisch gelegen und als Wanderziel beliebt.
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