Dramödie „EXTRAWURST“ im Hüttenhaus
Herdorfer Publikum erlebt einen kurzweiligen Abend im vollbesetzen Hüttenhaus

Ein Abend voller Witz, Tiefgang und aktueller Fragen: Am 8. April 2025 wurde im nahezu ausverkauften Herdorfer Hüttenhaus die Dramödie „Extrawurst“ der Konzertdirekttion Landgraf aufgeführt – ein Stück, das pointiert und humorvoll, zentrale gesellschaftliche Themen behandelte. Bei diesem überaus zeitaktuellen Theaterstück wurde die Zuschauerinnen und Zuschauer im Herdorfer Hüttenhaus Teil einer fiktiven Mitgliederversammlung eines Tennisclubs – inklusive hitziger Debatte über einen zusätzlichen Grill für ein muslimisches Mitglied. Was als gut gemeinter Vorschlag begann, entwickelte sich rasch zur lebhaften Diskussion über Toleranz, Integration und gesellschaftliche Vorurteile. Die Diskussion, der Mitglieder des Tennisvereins auf der Bühne, verselbstständigte sich zunehmend und bediente immer den schmalen Grad zwischen Besserwisserei, Vorurteilen und Kleinkariertheit – immer mit der ständigen, aber nie richtig ausgesprochenen, Frage „Wie weit geht Toleranz – und wo genau fängt sie eigentlich an?“
Das Stück überzeugte durch ein hochkarätiges Ensemble:
Gerd Silberbauer glänzte als autoritärer Vorsitzender Dr. Heribert Bräsemann
Daniel Pietzuch spielte den nachdenklichen Vize Matthias Scholz
Frank Matthus verkörperte den emotionalen Erol Oturan
Susanne Theil und Hans Machowiak punkteten als Ehepaar Pfaff mit Schlagfertigkeit und Timing
Die Aufführung dauerte rund zwei Stunden und begeisterte durch ihre rasante Inszenierung und den gelungenen Spagat zwischen Humor und Tiefgang. Das Publikum war durchgehend aufmerksam und reagierte mit viel Applaus und lebendiger Beteiligung.




