4. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses

Am Mittwoch, den 21. 5. 2025 fand die 4. Sitzung des Bau- und Umweltausschusses im Herdorfer Knappensaal statt.

Nach dem pünktlichen Beginn und der offiziellen Begrüßung durch Stadtbürgermeister Uwe Geisinger, wurden Ausschussmitglieder und die anwesenden Anwohner der Straße „In der Struth“ über die anstehenden Baumaßnahmen informiert. In der Straße „In der Struth“ beabsichtigt die Stadt Herdorf die erstmalige Erschließung der gesamten Verkehrsanlage, welche vollumfängliche Baumaßnahmen mit sich bringt. Diese belaufen sich in der aktuellen Kostenkalkulation auf eine Gesamtsumme von 232.600 €. Im Anschluss daran wurde die Kostenaufteilung und die damit verbundene Festsetzung der Vorausleistung der Anwohner mitgeteilt. Der Beitragsanteil für die Anwohner beläuft sich hier laut Baugesetzbuch auf 90 %, 10% der Kosten trägt die Stadt Herdorf. 80% der Erschließungsbeiträge sind laut Baugesetzbuch als Vorauszahlung zu leisten, berechnen sich anhand der beitragspflichtigen Grundstücksfläche und belaufen sich bei der Maßnahme „In der Struth“ auf rund 53,37€/m².

„Die Gespräche mit der Anliegerschaft über die Zusammensetzung der Kosten, sowie die gesetzliche Lage bezüglich der Vorauszahlungen und eine Ortsbegehung haben stattgefunden. Die Vorauszahlung ist aktuell auf Basis der ersten Kalkulation erstellt worden. Sobald die voraussichtliche Endsumme bekannt ist, werden wir nochmal eine gesonderte Versammlung mit den Anliegern durchführen.“ sagte der Stadtbürgermeister abschließend zum TOP 2.

Rainer Stockschläder von der Fraktion Bündnis90/Die Grünen/Die Linke regte noch an, ob es zukünftig eventuell möglich wäre, die Vorauszahlung kleiner zu gestalten, da sich, je nach Grundstücksgröße, doch sehr schnell hohe Beiträge für die einzelnen Anlieger summieren können. Stadtbürgermeister Uwe Geisinger nahm diesen Hinweis dankend auf, verwies hier kurz auf die aktuelle Gesetzeslage, signalisierte gleichzeitig aber Gesprächsbereitschaft seitens der Stadt mit den einzelnen Anliegern. Wenn die genauen Zahlen vorliegen und bezüglich der Vorauszahlungen persönliche und private Gründe dafür sprechen, werde man eine gemeinsame Lösung finden.

Im Anschluss daran erfolgte der einstimmige Beschluss des Bau- und Umweltausschusses zur Empfehlung an den Stadtrat.

In den TOP 3 und 4 stellte der Herdorfer Architekt Carsten Trojan die Vorschläge zu den neuen Standorten der „Ofensau“ und dem „Grubenpferd“ vor. Beide sollen, so die Vorschläge der Verwaltung an den Ausschuss, im Bereich des Hüttenhauses einen neuen, zentralen Platz bekommen, um auch im Rahmen der zukünftigen „History Tour“ entsprechend gewürdigt werden zu können (Ofensau auf die Grünfläche zwischen Hüttenhaus und Supermarkt/Richtung Kreisel, Grubenpferd im Bereich des Eingangs „Hüttenhaus“).

Der Ausschuss verabschiedete die TOP 3 & 4 einstimmig, gab im Zuge des Standortes für das Grubenpferd aber nochmals den Hinweis, dass die Verkehrssituation rund um das Hüttenhaus generell nochmal überdacht werden solle und dieses mit in die Entscheidungsfindung des Standortes für das Grubenpferd einfließen muss.

Im letzten Punkt „Mitteilungen“ berichtete Geisinger über den offiziellen Eingang der Baugenehmigungen für den barrierefreien Aufzug an der Rückseite des Hüttenhauses, sowie für die neue Hellerbrücke an der „Alten Hütte“. Förderanträge für den Aufzug können nun gestellt werden, die Ausschreibung für die Durchführung der Arbeiten an der neuen Brücke läuft aktuell. „Wenn alles normal abläuft und nichts dazwischenkommt, können wir nach den Sommerferien über die neue Brücke laufen und die Ofensau bereits vor dem Hüttenhaus begrüßen. Die Ofensau wiegt nach Expertenschätzungen 25-30 Tonnen. Deshalb haben wir in der Ausschreibung für die Brücke auch die Umsetzung der Ofensau mit aufgeführt, damit nur einmal ein Kran für beide Arbeiten ins Städtchen kommen muss.“ gab Geisinger einen kleinen Blick in den zeitlichen Ablauf.

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